DDR Erinnerungen - Eine Familie aus Demmin

Als Teil des soziokulturellen Projektes Schwalbenjahre habe ich 7 Tage im November 2020 ein paar Gedanken und Erinnerungen teilen dürfen, die ich mit der DDR, meiner Heimat Demmin und meiner Familie verbinde.

 

Vielleicht findet ihr euch auch in einigen meiner Erinnerungen wieder.


Ich bin Mikkels Tante- Katha, 1983 in Demmin (Mecklenburg - Vorpommern) geboren.

Hier ging ich zum ersten Mal in die Kinderkrippe, in den Kindergarten und machte später mein Abitur am Goethe Gymnasium Demmin.

 

Eingeschult wurde jedoch in Blankenfelde im August 1990. Mein Papa hatte damals eine Anstellung als Heizer in der NVA Blankenfelde bekommen und meine Mutti (eigentlich ausgebildete MTA) als Kinderkrippenerzieherin. Der Erstbezug in eine der brandneuen 2 1/2 Zimmer Neubauwohnung war zu verlockend und wir zogen zu dritt ins Weite.

Als dann die Wende kam, mit den ersten West Berlin Erfahrungen in Sack und Tüten, und meinem Einschulkleid gekauft von echtem Westgeld, zogen wir, zu meiner großen Freude, endlich wieder zurück zur Familie nach Demmin.

 

Von hier zog ich später aus in die weite Welt.

 

Ich bin also eine von denen in Ostdeutschland geborenen, die seit Langem im Ausland leben, genauer gesagt in Balestrand in Norwegen. Hier am Fjord bin ich angekommen.

 

Bis vor wenigen Jahren war die ganze “DDR Geschichte” so gar nicht auf meinem “Identitätsradar” und erst durch ein norwegisches Buch, dass sich mit dem Massenselbstmord in meiner Heimatstadt befasste, begann ich mich mehr mit Demmin, aber auch mit den Menschen und ihren Geschichten zu befassen. Dann plötzlich war es auch meine eigene Geschichte, denn auch ich habe in dem Land gelebt, das Diskussionen über die Gräueltaten der Roten Armee zum Ende des zweiten Weltkrieges und die Verarbeitungen des Traumas nie zuliess.

 

Seitdem fasziniert mich diese Zeit um 1945, aber auch die Zeit bis 1990 und wie mich diese geprägt hat. Gerade die physische Distanz zu meiner Heimat und insbesondere die Diskussionen mit “Nichtdeutschen” rund um die Fragen “where do you actually come from” - “how was it living in the GDR” haben mir dabei sehr geholfen, mich genauer mit diesen Fragen auseinanderzusetzen.

 

Ob es die Beschreibungen in Englisch sind oder die meist unbedarften und höchst interessierten Gegenüber, die wenig von den sogenannten “Ossi Wessi Diskussionen” selbst miterlebt haben, kann ich nur vermuten.

 

Auf alle Fälle ist dieser kulturelle Gegensatz unglaublich spannend, denn wenn man einer Amerikanerin versucht zu erklären, woher man eigentlich kommt scheitert man manchmal an den richtigen Worten.


Norwegen und meine DDR Heimat

Nun lebe ich schon seit mehr als 5 Jahren hier in Norwegen - etwas länger als ich in Großbritannien gelebt habe - in letzterem fühlte ich mich immer fremd, kam nie an. Jetzt und hier fühle ich mich wohl. Norwegen und seine Menschen sind jetzt meine zweite Heimat. Eine Heimat die mich so oft an meine erste Heimat erinnert.

 

Hier, so abgelegen in einem kleinen Dorf am Sognefjord habe ich von den Norwegern gelernt, langsam etwas mehr stolz auf meine Heimat, Herkunft und meine Familie zu sein. Meine Freunde hier empfanden meine Herkunft exotisch und die Konversationen waren immer gefüllt von positivem Interesse, etwas, dass ich in Deutschland so nie erlebt hatte..

 

Was aber viel spannender ist, dass ich so viele Dinge erlebe, die mich an meine DDR Heimat erinnern. Dabei möchte ich unbedingt sagen, dass dies hier keine empirische Studie ist, die es gilt wissenschaftlich zu beweisen, noch will ich damit sagen, dass es in anderen skandinavischen Ländern oder anderen kleinen Dörfern nicht auch so aussieht. Denn mir ist schon klar, dass der Vergleich vielschichtig ist. Ich kann nur so viel sagen, dass ich lange gesucht, und hier meine Heimat gefunden habe, gerade weil das Land mich auch an meine Heimat erinnert.

 

Die Menschen hier vertrauen einander, sind herzlich und hilfsbereit. Wer sein Portemonaise liegen lässt, bekommt es von der Postfrau in den Briefkasten gelegt. Haustüren stehen immer offen und Nachbarn helfen einander. Was ich vielleicht an IT Skills habe, kann mein Nachbar mir in Handwerksarbeit zurueckgeben. Um Geld geht es hier schon lange nicht mehr.

 

Die jungen Mütter arbeiten. Kinder gehen in den Kindergarten und bekommen von früh an die Idee beigebracht, dass kein Kinde besser ist als ein anderes, was sich auf das unausgesprochene “janteloven” zurückführen lässt. Norwegen ist ein Land in dem Individualität weniger im Vordergrund steht, dafür mehr die Gruppe, die Gemeinschaft und das Gemeinschaftsgefühl.

 

Dieses “janteloven” wird natürlich auch von vielen Familien hier als ein Diskussionspunkt angesehen, da die Menschen eben mehr Individualität für ihre Kinder erhoffen. Ich persönlich empfinde es jedoch als Bereicherung und sehe wenig Negatives darin, gerade auch, weil es sich anfühlt, als wäre ich selbst genau so aufgewachsen und erzogen worden. 

 

Ach, und lustigerweise ist die Auswahl in den Geschäften und bei den Lebensmitteln gering. Amazon und Ebay gibt es nicht und exquisite Sachen sind teuer. Hört sich an wie ein simpler Vergleich, aber die Wertschätzung guten, lokalen Essens und der eingeschränkte Massenkonsums ist auch etwas, mit dem man als DDR Kind aufgewachsen ist.

 

Und ein interessanter Punkt ist, dass der Staat, wenn er es müsste jeden einzelnen Norweger “überwachen” könnte. Mit meiner "Norsk ID" einer Art Sozialversicherungsnummer, hat der Staat Einblick in Steuern, Krankenakten, jegliche Geldflüsse, meine Telefonrechnungen, meine Kreditwürdigkeit etc. Dies ist nicht jedermanns Geschmack, denn man kann gleichzeitig auch die Gehälter jedes einzelnen Norwegers einsehen.

Man stelle sich letzteren Punkt in Deutschland vor!

 

Ich hingegen kann gegen diese Transparenz bisher nichts einwenden, und liebe es, dass ich meine vorausgefüllte Steuereklärung online einfach nur checken muss und alles was den Zahlungsverkehr mit meinem Telefon, als auch die Verwaltung meiner Krankenakten ganz einfach und höchst effizient funktioniert.. 

 

Aber, jedem das Seine.


Die Omas und Opas

Durch mein neugewonnenes Interesse an meiner Heimatstadt Demmin und seiner Geschichte bin ich durch Zufall Teil eines Filmteams geworden, das an einer Dokumentation arbeitet, welche eine von vielen tragischen deutschen Familiengeschichte aufarbeitet. Diese Dokumentation befasst sich ausgiebig mit den Ereignissen in Ost - Berlin in den 1940 - 50ern und mit den Traumata, die diese Generation zu verarbeiten hatte. Als Teil der Recherche habe ich mich durch Briefe, Bücher und etliche Google Suchen gewurschtelt, und stand dann plötzlich vor der Frage, was weiss ich eigentlich selbst über meine eigene Familie? 

 

Was weiss ich über meine eigenen Großeltern und deren Eltern. Waren sie damals nach dem Krieg mit dem System der DDR einverstanden? Waren sie nur Mitläufer und haben sich mit dem Situation abgefunden? Ach und ab wann darf man eigentlich Einsicht in Stasiakten haben.  Will ich das überhaupt?

 

Meine beiden Opas waren Flüchtlinge aus den ehemaligen deutschen Gebieten Schlesiens und Westpreussens. Einer siedelte sich nahe Seelow in Brandenburg, der andere in Demmin Mecklenburg Vorpommern an. Beide hatten ein Teil ihrer Geschwister auf der Flucht verloren und haben in den Jahren nach 1945 in der DDR ihre Heimat aufgebaut. Keiner von ihnen hat selbst im Krieg gekämpft, jedoch hatten sie ihn beide miterlebt.

 

Wie lebten sie also in dieser Art “Satellit” der Sowjetunion, der mehr oder weniger selben Sowjetunion vor dessen Roten Armee sie, und ihre Familien geflüchtet waren? Waren sie mit der Politik in der DDR einverstanden? Hätten sie vielleicht lieber im Westen gelebt?

 

Ich habe diese Fragen nie direkt gestellt. Habe es bis heute nie über mich gebracht, aber was ich in ihren Erzählungen und von ihren Geschichten ableiten konnte, war, dass sie in der DDR ihre Heimat gefunden, und daher keinen Drang hatten, weiter nach Westen zu ziehen. Sie waren hier zufrieden, sahen die guten Seiten des neuen politischen Systems und wollten einfach nur ein ruhiges Leben verbringen, in dem sie ihre Kinder in Sicherheit gross ziehen konnten, ohne die Angst vor einem weiteren Krieg. 

 

Für die Verarbeitung der Traumata, über die sie bis heute kaum reden können, war scheinbar keine Zeit.

 

Und doch waren sie, wenn auch in ihrer Art nicht die kuscheligsten, für mich die besten Großeltern, die ich mir vorstellen konnte.

 

Erst jetzt und mit mehr Erfahrung und Abstand sehe ich aber, dass die Beziehung zu ihren eigenen Kindern eine ganz andere war…


Urlaub in Lebus

Das erste Mal ohne meine Eltern im Ausland war ich in der 8.Klasse - Klassenfahrt nach England. Ich kann kaum in Worte fassen, wie aufgeregt ich war und wieviel ich versucht habe von dieser Erfahrung regelrecht aufzusaugen.

 

Bis dahin ging es jedes Jahr nicht an die Ostsee, nicht an den Balaton, nicht nach Dresden oder in den Harz. Nein, unser Urlaubsziel war Lebus in Brandenburg, ein winziger Ort wenige Kilometer vor Frankfurt Oder. Dort, bei meiner Tante Moni wohnten wir jedes Jahr für mehrere Wochen im Sommer, Und was soll ich sagen? Dies sind die schönsten und lustigsten Erinnerungen die man sich wünschen könnte, solche, die auch immer noch mit vielen “weißt du noch” Momenten verbunden sind.

 

Als ich noch Einzelkind war, wurde die Reise im Trabi ein echtes Erlebnis, denn oft waren Oma und Opa mit von der Partie. Hier bei seinem Bruder und dessen Frau und Kindern, fühlte sich mein Opa rundum wohl. Aber nicht nur Opa, sondern auch wir - meine Eltern und ich. Die Skat und Canastanächte waren lang. Manchmal flogen die Tische und die Karten durch die Luft, aber am nächsten morgen war alles wieder vergessen.

 

Später, und nach der Wende blieb dies unser Reiseziel in dem kein Tag langweilig war. Kein Tag so wie der andere. Langeweile gab es nicht. Streitereien auch nicht. Alles war da, was ein Kinderherz begehrte: eine riesige Scheune, Katzenbabies, ein Heuboden, ein Schuppen mit 6 Kanninchenbuchten, ein Hühnerstall, ein riesiger gruseliger Keller. Wiesen und Kirschbäume voller dicker, fetter Kirschen. “Inne Kirschen” ging es wenn sie reif waren, ansonsten wurde alles zum Spielzeug umfunktioniert was ging, es wurde getanzt, gesungen und gelacht. Mehr als alles wurde gelacht.

 

Die Familie und das Bewußtsein diese hinter sich zu haben, die Menschen die einem helfen ohne etwas als Ausgleich zu verlangen. Diejenigen bei denen man zu jeder Tages und Nachtzeit vor der Tür stehen kann, die man auch ohne Worte versteht und die denselben Humor haben, der sich vor allem darin widerspiegelt sich selbst nicht ernst zu nehmen, diese Familie war es, die diese Urlaube so besonders gemacht hat. Und wenn ich eine Erinnerung an meine frühe Kindheit habe, dann sind es die schallenden Gelächter meiner gesamten Familie rund um den Essenstisch. Das Lachen, bis einem der Bauch weh tut.

 

Und wenn wir uns jetzt alle wiedersehen, hat sich daran nichts geändert.

 

Das Lachen ist geblieben.


Sport Frei

Dass ich damals beim SV Einheit Demmin anfing Handball zu spielen , und auch bis zu meinem 25 Lebensjahr mit viel Passion beim HSV Grimmen 92, und dann lange beim Traktor Dargun weitergespielt habe, kam nicht von ungefähr. Das Spielen im Verein lag in der Familie.

 

Da war meine Mutti, die von Kindestagen an im selben Demminer Verein und trainiert vom selben Trainer wie ich, Handball gespielt hatte - sie als “Links Aussen”, ich ein “Halb Links”. Papa war beim Demminer VB (jetzt Demminer SV91) rechter Stürmer und stieg mit dem Verein in die Bezirksliga auf. Mutti war mit ihrem Team und Herrn Besch sogar Bezirksmeister. 

 

Keine Frage, Sport spielte in der Jugend meiner Familie, wie auch in meiner und der meiner Schwester immer eine grosse Rolle. Mein Papa wusste seine Hoch- und Weitsprungbestmarken und ich habe vergeblich versucht diese zu brechen. Urkunden von Sportwettkämpfen waren zuhause ebenso willkommen, wie ein vernünftiges Zeugnis.

 

Von meinen Eltern bis hin zu den Uromas - Sport war ein Lebensmotto und wurde selbst getrieben, im Fernsehen geschaut und live mitverfolgt. Spielte jemand in der Familie in Demmin oder in der Nähe (die Demminer Handballer erinnern sich hier bestimmt noch an die Halle Sarow), stand nicht selten die gesamte Familie auf der Tribüne und feuerte lautstark mit an.

 

Diese Tradition wurde auch nachdem die Wende kam weiter aufrechterhalten und ist etwas, dass mich selbst und meine Familie noch immer prägt.


Nichts Halbes und nichts Ganzes

Geboren 1983. Eingeschult im August 1990 in Blankenfelde.

Nichts Halbes und nichts Ganzes.

Die Mauer war gefallen, und ich war 3 Monate ein DDR Schulkind, dann plötzlich im November 1990 nicht mehr. Alles war in Aufruhe.

Für mich aber viel entscheidender damals war, dass ich nie Jungpionier war . Ich hatte nie 8 Wochen Ferien. So ein cooles blaues Tuch hatte ich nie, keinen Ausweis. Konnte keine ihrer Lieder singen. Nichts von dem, was meine Cousine (eingeschult 1989) mir noch mit Stolz gezeigt und von erzählt hatte, sollte ich je bekommen oder lernen. Das war schon ziemlich deprimierend für eine fast 7-jährige.

Dafür hatte ich aber ein weisses Kleid mit lila Seidenband, schwarze Lackschuhe - alles gekauft in Lichtenrade mit echtem Westgeld und auf unserer 2. Busfahrt in den echten Westen.

Der Westen der einen so merkwürdig süsslichen Geruch hatte. Oder war das nur in Westberlin so? Für mich auf alle Fälle roch der Westen nach Parfüm, und manchmal wenn ich auch noch jetzt in Geschäfte gehe, erinnere ich mich an diesen Geruch.

Problem jedoch mit diesem tollen weißen Kleid mit lila Seidenschleife ist jedoch, dass es irgendwie nur in meiner Vorstellung existiert da ich nicht mal ein Bild davon habe. Kein Bild mit Schultüte, kein Klassenbild. 

Bis die Bilder von einem der Eltern entwickelt worden waren, war meine Familie -jetzt zu viert, denn meine Schwester wurde 1990 geboren - schon nicht mehr da.

Meine Eltern hatten sich nämlich entschieden noch 1990 von Blankenfelde wieder zurück nach Demmin zu ziehen. Neue Schule, neue Freunde neue Lehrer.

Zum Glück schmeckte die Erdbeermilch genau so gut und jetzt konnten mich auch Oma und Opa von der Schule abholen. 

Das waren die Höhepunkte meiner Grundschulzeit. Abgeholt werden von Oma und sich „was Schönes“ in der Kaufhalle aussuchen dürfen.

Irgendwann war mir dann auch das Pioniertuch egal

Mein Opa der Brieftaubenzüchter

Ein Flüchtlingskind aus Bromberg, das zusammen mit seiner Mutter und seinen Brüdern zuerst nach Berlin kam und von dort weitergeschickt wurde. Endstation Demmin.

Und, was macht man so als Jugendlicher in einem von der roten Armee komplett niedergebrannten Demmin? Man hat ein Hobby. Andere spielten Fussball, waren beim Ringen oder in der Leichtathletik. Mein Opa hatte daran wenig Interesse. 

 

Seine Passion waren und sind noch immer Brieftauben. 

 

Als er noch jung war, hielt er sie im Keller seiner Mietwohnung in der Bahnhofstrasse. Später und als er dann ein Grundstück mit Haus besass, schusterte er einen Taubenschlag nach dem Anderen zusammen. In diesem war und ist er noch heute zu finden.

 

Und nicht nur aus Spass an der Freude. Es ging um knallharten Wettbewerb.

 

Fast jeden Samstag fuhr er dazu zum Taubensetzen. Taubensetzen bedeutet die besten Tauben aus dem Schlag auszuwählen und dann zum Abholen bereit in eine (natürlich selbstgebaute) Holzkiste zu setzen. 

 

Pünktlich am selben oder nächsten Tag (je nach Entfernung) fuhr dann ein mit hunderten an Tauben beladener Transporter quer durch die gesamte Republik. Am vereinbarten Ziel angelangt wurden die Tauben freigelassen und sollten dann, bestückt mit Ringen um ihre Füsse so schnell wie moeglich den Weg nach Hause in den Schlag meines Opas finden. 

 

So schaute er minütlich in die Luft, wartete mit Spannung und sobald er eine Taube sah, pfiff er eine bestimmte Melodie um die Taube in den Schlag zu locken, denn erst im Schlag durfte er die Uhrzeit stoppen. Die schnellste Taube wird dann zum Sieger gekührt, wie auch derjenige Taubenzüchter, der als erstes alle seine Tauben wieder im Schlag hatte.

 

Monatliche Siegerlisten wurden dann per Taubenzeitung monatlich bekanntgegeben. 

 

Opa nahm an Taubenausstellungen teil zu denen auch ich oft mitfuhr. Er gewann den ein oder anderen Preis, kaufte säckeweise Mais und alle möglichen Körner, damit seine “Gescheckte” oder seine “Gehämmerte” beim nächsten Flug gewinnen würde. Er erkannte seine Tauben am in der Luft, gab ihnen Namen und schleuderte rote, riesige Fahnen durch die Luft um die Habichte zu vertreiben. Habichte waren nämlich die grössten Feinde seiner Tauben.

 

Ich habe nie eine andere Freundin, oder einen Freund gehabt, der so ein cooles Hobby, wie mein Opa hatte, und ich frage mich wieviele es von so einem wie meinem Opa bald noch geben wird


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